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Arthrose am Schultergelenk

ALLGEMEIN

Verschiedenste Schultergelenkserkrankungen können den Einbau eines künstlichen Schultergelenkes erforderlich machen. Anlaß für einen solchen Eingriff sind neben den sichtbaren Veränderungen des Gelenkes im Röntgenbild in erster Linie der starke Ruhe- und Belastungsschmerz, der zu einer mehr oder weniger regelmäßigen Einnahme von Schmerzmedikamenten führt. Als ursächliche Erkrankungen kann man Arthrose, rheumatoide Arthritis, Oberamkopfbrüche und Durchblutungsstörungen des Oberarmkopfes nennen. Heutzutage ist es mit sehr guten Ergebnissen möglich, die Gelenkflächen durch künstliche Endoprothesen zu ersetzen.

BEHANDLUNG

Man unterscheidet unterschiedliche Schultergelenkendoprothesen. Es kann nur die Oberfläche des Oberarmkopfes, der gesamte Oberarmkopf, der Oberarmkopf mit Verankerung im Schaft des Oberarmes und alle Arten in Kombination mit einer künstlichen Schultergelenkpfanne ersetzt werden. Durch die erheblichen Fortschritte der letzten 15 Jahre kann man heutzutage bei dem Einsetzen von künstlichen Schultergelenken von einer Routineoperation sprechen.

In der postoperativen Nachbehandlung wird die Schulter in der Regel für 6 Wochen nur passiv beübt, danach wird eine zunehmende aktive Bewegung der Schulter möglich.

In diesem Röntgenbild zeigt sich eine fortgeschrittene Arthrose des Schultergelenks.

Es wurde zur Therapie der im oberen Bild sichtbaren Arthrose bei intakter Rotatorenmanschette eine anatomische Schulter-Totalendoprothese mit Ersatz der Schulterpfanne (Schulter-TEP) eingesetzt.

Liegt ein ausgeprägter, nicht reparabler Rotatorenmanschettenschaden vor und gleichzeitig eine Arthrose, kann man üblicher Weise mit einer anatomischen Schulter-TEP nur ein eingeschränktes Behandlungsergebnis erzielen. Durch das Fehlen der Rotatorenmanschette kann die Beweglichkeit nach Operation eingeschränkt bleiben (in diesem Bild sieht man eine Oberarmkopfnekrose mit knöchernem Gelenkflächeneinbruch bei Rotatorenmanschettendefekt).

Die Versorgung mit einer inversen Schulter-TEP kann hier neben einer Schmerzverbesserung zu einem besseren funktionellen Ergebnis führen.

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